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Everest wagt einen Blick auf die lange Erfolgsstory und taucht ein in die Geschichte der bekanntesten Luxusuhr der Welt. Begleite uns beim Tauchgang durch die unterschiedlichen Referenzen und Entwicklung der Taucheruhr schlechthin.
Die Submariner war das Ergebnis langjähriger Forschung und Entwicklung. Nachdem Rolex bereits einige Jahre zuvor die erste wasserdichte Uhr der Welt präsentierte, konnte auf diesem Know-How aufgebaut werden. Gepaart wurde dies mit dem Ehrgeiz von Rene P. Jeanneret, der neben seiner Tätigkeit als Mitglied der Rolex Leitung auch Hobbytaucher und gut Freund mit Meeresforscher Jacques Yves Cousteau war. Ausgiebige Tests im Meer bezeugten daraufhin den Erfolg jahrelanger Forschung, die Bündelung von Expertenwissen und dem Einsatz hochqualitativer Materialien: Auch nach hunderten von Tauchgängen waren keine Schäden an der Uhr ersichtlich.
Wir schreiben das Jahr 1954. Hans Wilsdorf stellt nach den vorangegangenen erfolgreichen Tests die erste Rolex Submariner vor. Sie war nicht nur eine der ersten Luxus Taucheruhren, sondern auch eine Uhr für Menschen, die sich eine zuverlässige Uhr für (fast) jede Situation im Leben wünschten. Damals eine neue Errungenschaft, heute eine nicht mehr wegzudenkende Kategorie von Armbanduhren. In Sammlerkreisen herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, welche tatsächlich die erste Submariner-Referenz war. Feststeht, dass Rolex früh mit einem Trio aufwartete. Die 6200, 6204 und die 6205.
Die Referenzen unterschieden sich in verschiedenen Punkten, wie z.B. durch den Einsatz verschiedener Kaliber. Die Referenz 6200 trug das A296 während in der 6204 und der 6205 das A260 schlug. Die 6200 hatte außerdem ein 3-6-9-dial, eine große Krone und ein größeres Gehäuse als die beiden anderen Referenzen. Sie wurde auch bekannt als die James Bond Submariner. Wie auf dem nachstehenden Bild ersichtlich, zeichnen die sich durch kleinere Kronen und eine stärkere Minuterie aus. Die Zeiger waren anfangspencil shapedund später wurden die Mercedes-Zeiger verwendet. Wasserdicht waren die Submariner bis 10 Bar, kurz danach 18 und daraufhin 20 Bar. Der Hinweis auf die Wasserdichtheit fehlte anfangs übrigens ebenso wie der SchriftzugSubmariner. Dieser wurde anfangs weggelassen oder übermalt, da es, so die Expertenmeinungen, wahrscheinlich Verzögerungen bei der Registrierung des Namens gab.
Bereits 1955 gab es die ersten Veränderungen. Die 6205 wurde durch die 6536 abgelöst, die 6204 von der 6538. Sie waren von nun an mit dem Kaliber 1030 ausgestattet. Der Rotor erhielt den Beinamen Butterfly, da die Form an das Insekt erinnerte. Auch hier gab es small (6mm) und big crown (8mm) Modelle. Die neuen Referenzen wurden aber vor allem für ihren professionellen Einsatz angepasst und dahingehend verbessert. Um eine bessere Ablesbarkeit und Bedienbarkeit zu gewährleisten, erhielt die Lünette beispielsweise eine Minuteneinteilung für die ersten 15 Minuten, ein rotes Dreieck am 0 Punkt und eine wesentlich kräftigere Riffelung. Ausschlaggebender Punkt hierfür war wahrscheinlich unter anderem die Erfahrung bei dem Einsatz der Submariner bei der british Royal Navy und der Royal Canadian Navy. Die 6538 fand auch den Weg an das Handgelenk von James Bond. Im FilmLiebesgrüße aus Moskau trägt er die Submariner.
Ab 1957 wurden die Referenzen erneut überarbeitet. Sie erhielten nach und nach das neue Kaliber 1530. Die Gehäusedurchmesser legten außerdem kräftig zu: Statt 36 mm waren es nun 40 mm. Dies sollte 63 Jahre lang so bleiben. Die neuen Referenzen sind die 5508 als Nachfolger der 6536, die 5510 als modernere 6200 und die 5512. Letztere erhält erstmalig den charakteristischen Kronenschutz am Gehäuse und später wurde das genietete Oysterband durch ein neues mit Fliplock-Schließe ersetzt. Der Kronenschutz war zunächst eher eckig und später spitz zulaufend. Nach und nach erhielten die Referenzen außerdem eine offizielle Chronometer Prüfung und wiesen diese entsprechend aus. Die 5512 wurde über einen Zeitraum von 20 Jahren produziert.
Eine äußerst wichtige Referenz war die 5513, die von 1962 bis 1989 über 27 Jahre lang produziert wurde. Ihr Aussehen und die in ihr arbeitenden Kaliber änderten sich mit der Zeit. Anfangs Kaliber 1530, später 1520, erstgilt dials, spätermatt dials und noch später wurdenmaxi dials verwendet. Ganz spät wurden die Indexe in Weißgold eingefasst, dasglossy dialwurde zumBicchierini. Es gab außerdem verschiedene Kronenformen und Schriftarten. Auch die Anordnung der Indexe, der Tiefenangabe und der genauen Wörter änderte sich mit der Zeit, sodass Sammler hier, wie auch bei vielen anderen Referenzen, penibel genau zwischen verschiedenen Marks (MK) unterscheiden. Auch diese Submariner findet wieder ihren Weg auf die Kinoleinwände. Dieses Mal ausgestattet mit einigen nützlichen Zusätzen, um den liebsten britischen Geheimagenten aus brenzligen Situationen zu befreien.
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Als direkter Nachfolger der 5512 wurde im Jahre 1966 die Submariner 1680 mit dem Kaliber 1570 vorgestellt. Diese zeichnete sich erstmals durch ein Datumsfenster aus. Zunächst alsRed Sub oderSingle Red wegen ihres roten Schriftzugs bezeichnet, wurde aus ihr später dieWhite Sub, da der rote Schriftzug durch einen weißen abgelöst wurde. Später gab es neben der neuen Datumsfunktion auch erstmals die Möglichkeit die Submariner in Vollgold zu erwerben. Sie trug die Referenz 1680-8 und war mit blauer und schwarzer Lünette erhältlich. Sie war die letzte Submariner mit einem Plexiglas.
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Ideal zum präsentieren, aufbewahren und transportieren ist unsere schöne Uhrenrolle aus dem Titelbild. Sie ist neben anderen hochqualitativen Accessoires bei uns im Shop erhältlich.
Bleibt dran - die Geschichte geht hier weiter!
Von @watch_out_germany (Instagram)