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The Everest Journal

von Theresa DiMartini Februar 12, 2023 3 Minuten Lesezeit

Der wohl beliebteste fiktive Geheimagent der Welt besticht nicht nur durch seine Lizenz zum Töten, sondern ebenfalls durch eine ganz besondere Auswahl an Uhren, die der Agent 007 in seinen Filmen trägt. Der Grundstein für eine Tendenz zu teuren Zeitmessern wurde hier von Ian Fleming selbst gelegt, denn dieser beschreibt James Bond in seinen Romanen mit einer Rolex am Handgelenk. 

In den aktuell 25 legendären Filmen trägt Bond allerdings einige unterschiedliche Uhren, die wir uns ein wenig näher ansehen wollen. In diesem Artikel führen wir euch durch die Filme und Uhren des Martini schlürfenden Agenten aus den 1980er und 1990er Jahren. In den folgenden Ausgaben dieser Serie werden dann die restlichen James Bond Filme - und Handgelenke! - unter die Lupe genommen.

Wer den ersten Artikel verpasst hat, gelangt hier zum Artikel: "James Bond Uhren - Teil 1"  

Die schrillen 80er Jahre

Wir beginnen im Jahre 1981. James Bond erscheint nach nur 2 Jahren Pause wieder auf der Leinwand. Im Film ist unser Hauptdarsteller "In tödlicher Mission" unterwegs. Dabei wird weiterhin auf Seiko gesetzt. In diesem Fall finden wir am Handgelenk von Roger Moore die 600 Meter wasserfeste, quarzbetriebene sogenannte "Golden Tuna", bzw. Seiko 7549. Neben der Taucheruhr setzte 007 außerdem auf die Seiko H357 Duo Display, mit der er sogar telefonieren konnte.

Bildquelle @ministry_of_insanity (Instagram)

Weiter durch die Geschichte geht es mit dem beliebten Film "Octopussy". Dieses Mal am Handgelenk von Herrn Bond zu sehen ist die Seiko "TV watch" aka Seiko G757 5020 Sports. Sie ist eine weitere Uhr, die aus der Ideenfabrik von Waffenmeister "Q" stammt und in verschiedenen brenzligen Situationen Mr. 007 einen weiteren kreativen Ausweg ermöglichte.

Bildquelle @19eightywrist (Instagram)

1985 erscheint "Im Angesicht des Todes". Seiko ist immer noch Sponsor und stattet unseren Hauptdarsteller dieses Mal mit einem Chronographen aus, der auf die Referenz 7A28-7020 hört. Außerdem trägt er eine two tone Rolex Datejust, die aus Roger Moores Privatbesitz stammte. Tatsächlich hat dies zu einigen Unstimmigkeiten geführt, denn eigentlich sollte hier ein bicolor Seiko Modell zum Einsatz kommen.

Wir schreiben das Jahr 1987 und wechseln den Sponsor und den Schauspieler. Statt Roger Moore darf von nun an Timothy Dalton die drei Zahlen mit der Lizenz zum Töten im Film "Der Hauch des Todes" tragen. Am Handgelenk trug er eine Tag Heuer Professional Night-Dive. Dies ist übrigens das erste und letzte Mal, dass eine Tag Heuer zum Einsatz kommt. Schade, denn die Uhr überzeugt auch mit seiner Neuauflage heute noch Uhrenfans.

Bildquelle: @mspeedster (Instagram)

Nach 2 Jahren Sendepause steigt Dalton wieder auf die Bühne. "Lizenz zum Töten" wird 1989 erstmals ausgestrahlt und eine altbewährte Marke ist wieder zurück: Rolex. In diesem Fall mit einer Submariner der Referenz 16610, die erst ein Jahr vorher veröffentlicht wurde und uns am Handgelenk von 007 durch 2 Stunden spannende Aufnahmen führt. Zu dieser Zeit hat sie natürlich noch ein Ziffernblatt mit Tritium Leuchtmasse.

Bildquelle: @rlwatches1 (Instagram) 

Die elektronischen 90er

Nach 6 Jahren Pause für unseren Geheimagenten gibt es Mitte der 90er Jahre einiges an Veränderung. Zunächst einmal wurde Timothy Dalton durch Pierce Brosnan abgelöst, der uns auch in den nächsten drei Filmen begleiten wird. Außerdem wird die sogenannte "Omega-Seamaster-Ära" eingeleitet, denn von nun an bedient sich das MI6 an der Omega Seamaster. Um genau zu sein, wird James Bond im Film "Golden Eye" mit einer Omega Seamaster der Referenz 2541.80.00 ausgestattet. Ganz im Sinne der 90er Jahre wird sie von einem Quarzwerk angetrieben. Darüber hinaus verfügt sie über einen Fernzünder für Bomben und einen Laserstrahl, die nicht von Omega selbst stammen, sondern von unserem kreativen Kopf des MI6, namentlich "Q".

Bildquelle: @timely_guy (Instagram)

"Der Morgen stirbt nie" setzt 1997 die James Bond Reihe und die Seamaster-Ära fort. Mr. Brosnan erhält allerdings ein Update für seine Seamaster. Fortan trägt er ein Modell mit Automatikkaliber (und einer integrierten Sprengkapsel) mit der Referenz 2531.80.00 (ohne integrierte Sprengkapsel).

Das Ende des Jahrhunderts wird 1999 mit "Die Welt ist nicht genug" eingeleitet. Um den Wechsel des Jahrtausends zu timen, wird auf Beständigkeit gesetzt. Weiterhin ist eine Automatik Omega Seamaster Professional im Einsatz. Ihre Features wurden jedoch ein weiteres Mal erweitert. Eine Seilwinde und Beleuchtung ergänzen den coolen Agentenlook im gepanzerten BMW Z8.

 

 Bildquelle: @betweenthelugs (Instagram)

Die James Bond Filmreihe geht natürlich noch weiter. In unserem nächsten Teil widmen wir uns Filmen wie "Stirb an einem anderen Tag" oder dem neuesten Werk "Keine Zeit zu sterben". Bleibt dran!

 

Theresa DiMartini
Theresa DiMartini


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