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Während wir in den Artikeln "Die Geschichte der Rolex Submariner Part 1” und “Die Geschichte der Rolex Submariner Part 2” bereits auf die Entwicklung und die Historie der Referenzen eingegangen sind, wird Everest in diesem Artikel auf die besonders seltenen Varianten der Taucheruhr schlechthin eingehen.
Rolex MilSub
Beginnen wir mit der “Military Submariner” - die sogenannteMilSub. Sie wurde vom Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs (Ministry of Defence - MOD) in Auftrag gegeben, da die zivile Variante der Submariner die Anforderungen an das Militärmodell nicht vollständig erfüllte. Diese militarisierte Variante gab es in drei Referenzen, die A/6538, die 5513 und die 5517. Letztere wurde als vollständig eigenständige Referenz geführt, die anderen beiden hatten die gleiche Referenznummer als “zivile Schwester”. Alle Referenzen der MilSub hatten spezielle Eigenschaften, die vomMODvorgegeben wurden. Unabdingbare Merkmale waren dabei feste Stege, ein Nato-Armband, ein großes “T” auf dem Zifferblatt, welches die Tritium Leuchtmasse auswies, Zeiger in Schwertform und eine vollständig gestaffelte Lünette mit 60 Minuten Indexen.
Wer heute eineMilSub kaufen möchte, der sollte sich für die modifizierte Submariner auf einen sechsstelligen Betrag einstellen. Auch Glück spielt bei der Suche nach dieser beliebten und seltenen Variante eine Rolle, da nur etwa 1.200 Stück hergestellt wurden und wahrscheinlich noch weniger als 200 Uhren aktuell im Umlauf sind.
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COMEX Rolex
Eine weitere wichtige Rolle in der Historie der Rolex Submariner und ihrer besonderen Modelle spielt auch die Compagnie Maritime d’Expertise, kurz COMEX. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Tieftauch-Operationen und die dafür benötigte technische Peripherie. Die Zusammenarbeit von Rolex und Comex war fast eine logische Konsequenz, da die Gründer und Berater von Comex, unter anderem Jacques Cousteau, schon früh mit Rolex zusammen arbeiteten. Rolex war zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich auch das Unternehmen, welches die engsten Beziehungen zum professionellen Tauchen hatte und eins der ersten Unternehmen war, welches wasserdichte Uhren präsentierte. Die gemeinsamen Entwicklungen bei der Submariner 5513 begannen 1970 mit dem Einsatz eines Helium-Ventils an der Gehäuseflanke. Dies sollte das Herausdrücken des Glases bei der Dekompression verhindern, indem der entstehende Überdruck durch das Ventil entweichen kann. Kurze Zeit später erhielt die Comex Variante der Submariner, ähnlich wie dieMilSub, eine eigenständige Referenz: Die 5514.
Im weiteren Verlauf der Zusammenarbeit bis Ende der 90er erhielt Comex die entsprechend nach ihren Vorgaben angepassten Modelle Submariner und Sea-Dweller, welche jedoch keinen eigenen Referenznummern mehr zugeordnet waren. Die mit dem Schriftzug Comex gebrandeten Uhren waren übrigens niemals frei verkäuflich, sondern wurden nur den Berufstauchern zur Verfügung gestellt und haben über diese Personen den Weg auf den freien Markt gefunden. Genau dies macht die Modelle auch besonders selten und begehrt für die Sammler. Heutzutage werden gut erhaltene und vollständige Comex Rolex Sets für über 200.000 Euro gehandelt.
Bildquelle Rolex Submariner 5514 Comex
Tiffany & Co. Rolex
Bei der nächsten Submariner Variante wurde “lediglich” das Zifferblatt der Uhren mit einem Logo gebrandet. Besonderer Beliebtheit unter Sammlern erfreut sich nämlich die Submariner mitTiffanyZifferblatt. Hergestellt wurden die Uhren für die US-amerikanische Juwelierskette Tiffany & Co. Das co-branding startete bereits Ende der 1950er Jahre und wurde über verschiedene Referenzen (und auch andere Rolex Modelle) über die Jahrzehnte durchgeführt. Zu Beginn wurde der Schriftzug per Hand in der Stammboutique von Tiffany in New York durchgeführt, später wurde der Schriftzug auch in anderen Läden aufgebracht, bzw. durch Rolex selbst durchgeführt. Gut erhaltene Modelle im ordentlichen Set werden für ungefähr 35.000 Euro verkauft. Die Beliebtheit dieses Co-Brandings resultiert insbesondere aus der Beliebtheit des Juweliers und der Tatsache, dass Rolex heutzutage eine solche Kooperation wahrscheinlich nicht mehr zulassen würde. Der Ordnung halber sei noch erwähnt, dass dieTiffany dials keineswegs die einzigen Zifferblätter ihrer Art sind, sondern lediglich diejenigen die unter Sammlern am beliebtesten sind.
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Egal ob ihr eine dieser seltenen und begehrten Varianten besitzt oder zu den glücklichen gehört, die eine klassische Rolex Submariner ihr Eigentum nennen dürfen, die Aufbewahrung dieser Schmuckstücke mag gut gewählt sein. Everestbands bietet euch eine Auswahl an Uhrenrollen und anderem Zubehör an, um sie sicher zu lagern, zu transportieren oder zu personalisieren.
Von @watch_out_germany (Instagram)